Beschnittzugabe
Warum ist eine Beschnittzugabe notwendig?
Beim Zuschneiden eines Druckprodukts auf das Endformat kann es zu Abweichungen kommen. Diese Differenzen sind unvermeidbar und sollten deshalb immer einkalkuliert werden. Druckereien benötigen den Beschnittrand als Spielraum, damit solche minimalen Abweichungen nicht ins Gewicht fallen.
Überfüllung oder Beschnittzugabe bezeichnet den zu bedruckenden Raum, der beim abfallenden Druck (d. h. einem Druck bis zum unmittelbaren Rand des Bedruckstoffs) über das Endformat hinausgeht. Um ein randloses Druckwerk zu erhalten, druckt man zuerst auf ein größeres Medium und beschneidet dieses dann auf das gewünschte Format. Ohne solche Beschnittzugabe kommt es zu unschönen beziehungsweise unprofessionellen weißen Streifen am Rand. Dabei müssen alle Elemente, die bis zum Rand des Endformats sichtbar sein sollen, über diesen Rand hinaus angelegt werden. Im Offsetdruck und Digitaldruck bei Standardgrößen sind dies üblicherweise mindestens 3 mm allseitiger Zuschlag. In Adobe InDesign wird die Überfüllung als Anschnitt bezeichnet und kann im Dialogfenster Dokument einrichten definiert werden. Auch beispielsweise im freien Layoutprogramm Scribus ist in den Dokumenteigenschaften eine Beschnitt-Einstellung verfügbar. Quelle: Wikipedia
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Was ist die Beschnittzugabe?
Der Beschnittrand – oft auch kurz „Beschnitt“ – ist ein Rand, der einer Drucksache während der Planung hinzugefügt wird, nach dem Druck aber wegfällt, da dieser Bereich abgeschnitten wird. Er unterscheidet sich vom Sicherheitsabstand und sollte mit diesem weder gleichgesetzt noch verrechnet werden.
Welche Breite für den Beschnittrand Ihres Wunschprodukts vorgesehen ist, können Sie unseren Druckvorlagen entnehmen. Diese erhalten Sie im Zuge des Bestellvorgangs.
In der Regel kalkulieren wir eine Breite von 3 mm ein. Möchten Sie zum Beispiel einen Flyer im Endformat 14,8 x 21,0 cm (DIN A5) anlegen, errechnen Sie das Datenformat, indem Sie zu allen Seiten 3 mm Beschnitt hinzurechnen. Das Datenformat entspricht dann also nicht mehr der DIN-Norm, sondern 15,4 x 21,6 cm. Nach dem Druck wird die Drucksache auf ihr Endformat zugeschnitten, indem eben diese 3 mm Pufferzonen abgeschnitten werden.
Der Beschnittrand ist auch bei Einzelseiten zu berücksichtigen, die später zusammengesetzt oder gebunden werden sollen und auf denen überlaufende Motive platziert werden.
Hintergründe, die bis zum Rand der fertigen Drucksache reichen sollen, müssen den Beschnittrand ausfüllen. Bilder, die gewissermaßen über den Rand der Drucksache hinausreichen sollen, dürfen in den Beschnittrand hineinragen. Solche grafischen Elemente werden auch als „randabfallende Objekte“ bezeichnet.
Siciherheitsabstand:
Um zu vermeiden, dass Schneidetoleranzen wichtige Bilder und Texte anschneiden, ist es wichtig, dass Sie einen Sicherheitsabstand von ca. 6 mm zu jedem Rand einhalten. Randabfallende Objekte sind hier ausgeschlossen, da diese angeschnitten werden sollen.